Nawi-Tag an der Grundschule
Experimentelle schul- und jahrgangsübergreifende Arbeit am naturwissenschaftlichen Tag
Was vor über 10 Jahren innerhalb der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft als Wunsch der Elternschaft in Kooperation mit der Schule erfüllt wurde, fand auch heuer seine Fortführung. Traditionell am „Brückentag“ nach Christi Himmelfahrt übernehmen die Eltern am Vormittag die Verantwortung und bringen sich mit ihrem Können und Wissen in die Bildung der Kinder ein.
Neun verschiedene Workshops passend zu verschiedenen Unterrichtsinhalten wurden den Kindern angeboten, aus denen zwei gewählt werden konnten. Ein Schulvormittag, der über die normale Wissensvermittlung hinausgeht und den Kindern Zeit und Gelegenheit bietet, ihren Interessen gezielt nachzugehen. Viele engagierte Eltern konnten zur Mitarbeit bewegt werden und gestalteten interessante und lehrreiche Einheiten. Nach der gemeinsamen Begrüßung in der Turnhalle verteilten sich die Kinder und Experten auf die verschiedenen Fachräume.
Fachmann auf dem Gebiet „Strom“ Christian Lehnert griff noch einmal dieses HSU-Thema auf. So konnten die Kinder in aller Ruhe Stromkreise mit anspruchsvollen Schaltungen, akustischen Signalen oder fliegenden Propellern nachbauen.
Mathematik von ihrer schönsten Seite erfuhren die Kinder bei Eva Maria Haunreiter, die in ihrem Workshop „Geometrie“ Gelegenheit bot, alle Spiel- und Arbeitsmaterialien zur Geometrie zu verbauen. Geometrische Körper und symmetrische Kunstwerke wurden in gemischten Gruppen zusammengesetzt.
Mit der Entstehung des Wetters beschäftigten sich Michaela Bruckbauer und Andrea Nußbaumer unter dem Thema „Wolken und Regen“. Erstaunliche Erkenntnisse gewannen die Kinder, als man anhand anschaulicher Versuche Naturphänomene erklären und nachweisen konnte.
Herbert Forstmeier brachte seine Schnecken mit. Die bekannten Arten aus der Nähe zu beobachten war schon interessant, doch die als Haustiere gehaltenen afrikanischen Achatschnecken waren faszinierend. Dabei erfuhren die Kinder viel Wissenswertes über die artgerechte Haltung exotischer Haustiere.
Einsichten in die Konstruktion und den Bau von Brücken erhielten die Kinder beim „Brücken bauen“. Laura Seidel stand eine Brückenbaukiste zur Verfügung. Mit einer Menge spezieller Baumaterialien zu diesem Thema wurde ausprobiert und konstruiert, auf welche Art die verschiedensten Brückenformen realisiert werden können.
Engagement im ehrenamtlichen Bereich außerhalb der Schule zeigte Tobias Nußbaumer mit dem Team der Wasserwacht aus Marktl, bestehend aus Bernhard Lindner, technischer Leiter, Nico Linder, Stellvertreter und Brigitte Lindner. Die Arbeit der Wasserwacht und somit die Lebensrettung beeindruckte die Kinder sehr. Obgleich das Rettungsboot, der Einsatzwagen und die Ausstattung der Rettungskräfte sehr interessant waren, begriffen die Kinder doch, wie wichtig es ist, dass jedes Kind bald das Schwimmen erlernen muss.
Versuche zum HSU-Thema“ Luft“ hatte Magdalena Fischhold vorbereitet. Überraschende physikalische Phänomene konnten anhand des Experimentierkoffers und vielfältiger Versuche entdeckt werden. Dabei hatten besonders die jüngeren Kinder viel Freude.
Zur Umwelterziehung passte der Workshop „Solarofen“ von Maria Boidol. Aus Pizzakartons und Alufolie wurden Öfen gebastelt, die mit Sonnenwärme funktionierten. Begeistert zeigten sich die jungen Teilnehmer über deren Wirkungsweise.
Im Angebot war heuer auch das Thema „Astronomie“ von Karoline Lenk. Sterne und Planeten üben seit jeher Faszination auf die Kinder aus. Anhand toller Bilder und kindgerechter Darstellung erfuhren die Kinder nachvollziehbar viele Zusammenhänge und Phänomene aus dem Weltall.
Der Vormittag stellte einen Höhepunkt im Ablauf des Schuljahres dar. Allen Beteiligten machte der außergewöhnliche Schulvormittag viel Freude. Die Schulleitung und das Lehrerkollegium erwiesen allen Leiterinnen und Leitern eines Workshops ihre Anerkennung und freuten sich, dass die Tradition auch in diesem Jahr weitergeführt werden konnte.