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Was machst du eigentlich den ganzen Tag?

    Was machst du eigentlich den ganzen Tag?

    Das Thema „Berufe“ im Heimat- und Sachunterricht der zweiten Jahrgangsstufe ist für Kinder in diesem Alter spannend, aber auch schwierig. Um einen besseren Einblick zu erhalten, lud sich die 2. Klasse Experten in den Unterricht ein. Drei Mamas und drei Papas erzählten je eine Stunde lang von ihrem Beruf.

    Ausgestattet mit ihrem Handwerkszeug machte Frau Daniela Altmann den Anfang. Sehr anschaulich erarbeitete sie mit den Kindern die verschiedenen Aufgaben des Frisörs. Besonders interessant fanden es die Schülerinnen und Schüler, dass eine Frisörschere bis zu 1000 € kosten kann. Jeder Lehrling muss das ungewöhnliche Bedienen der Schere mit dem Ringfinger fleißig üben. Nachdem die Frisörmeisterin auch über die Ausbildungsvoraussetzungen erzählt hatte, durften die Kinder selbst an Frisierköpfen tätig werden. Dabei wurde gewickelt, gekämmt, geflochten, sogar geglättet und gekreppt. Zuletzt erhielten alle kleinen Frisöre selbst eine auswaschbare bunte Haarsträhne.

    Einen weiteren Dienstleistungsberuf stellt Frau Johanna Kainz der Klasse vor. Sie arbeitet beim Pflegedienst Zebhauser als Hauswirtschafts – Betreuungskraft. Neben den hauswirtschaftlichen Tätigkeiten steht dabei vor allem der soziale Aspekt im Vordergrund. Frau Kainz schaffte es, den Kindern sehr deutlich zu machen, wie wichtig es ist, mit den pflegebedürftigen Menschen sozialen Kontakt zu halten. Eine ihrer Hauptaufgaben ist es, gegen die Vereinsamung alter Menschen zu wirken. Die Kinder durften in die Rolle der Betreuungskraft schlüpfen, indem sie die Arbeitskleidung von Frau Kainz anzogen. Auch das richtige Händedesinfizieren zum Selbst- und Fremdschutz konnten die Schüler ausprobieren.

     

    Einen klassischen Handwerksberuf stellte der Automechatroniker Herr Otto Farkas den Kindern vor. Er unterhält seinen eigenen Meisterbetrieb in Simbach und ist auf amerikanische Automodelle spezialisiert. Da er selbst Lehrlinge ausbildet, konnte er sehr genau die Ausbildungsvoraussetzungen erklären. Das Arbeitsprofil dieses Handwerks habe sich in den letzten Jahren verändert. Heute steht nicht mehr die Reparatur im Vordergrund, sondern vielmehr die Fehlersuche, das Bestellen der richtigen Teile und deren Einbau. Technisch sehr anschaulich war ein V-8 Zylinder Motor, den Herr Farkas als Modell den Schülern mitgebracht hatte. Intensiv wurde natürlich, vor allem von den Jungen, über die schnellsten Autos der Welt gefachsimpelt.

     

    Als nächstes stellte Herr Stefan Striegl, als Leiter der Sparkassenfiliale Julbach, den Dienstleistungsberuf Sparkassen Fachwirt vor. Natürlich war es für die Kinder schwieriger, in diesen kaufmännischen Beruf Einblick zu erhalten. Dennoch gelang es dem Elternbeiratsvorsitzenden hervorragend, sein Aufgabenfeld den Zweitklässlern zu beschreiben. Der gepflegte und freundliche Umgang mit verschiedenen Kunden stellt eine wichtige Voraussetzung dar. Die Kinder fanden diesen Beruf sehr spannend und stellten viele Fragen über den Tresor, die Sicherheitsmerkmale des Geldes und sogar das Thema Zinsen wurden behandelt.

     

    Einen ähnlichen Beruf brachte der Versicherungsfachmann Hermann Sterneder den Kindern nahe. Nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann absolvierte er die Prüfung zum Versicherungskaufmann und arbeitet seither bei der Continentale Versicherung. Viele Kinder waren vom Hochwasser betroffen, und die meisten konnten sich an den Hausbrand in Armeding im letzten Jahr erinnern. Über diese Erfahrungen erläuterte Herr Sterneder mögliche Versicherungsbereiche. Die Kinder stellten viele Fragen und es wurde auf das Prinzip der Solidargemeinschaft eingegangen.

     

    Die Pflegedienstleiterin des BRK Seniorenheims in Simbach, Frau Deragisch, stellte zum Abschluss des Themas, den Beruf der Altenpflegerin vor. Nach einer kurzen Einführung über die Ausbildungsmöglichkeiten, durften die Kinder aus vielfältigen Materialien sowie Bildern auswählen und vermuten, was es damit auf sich hat. Daran erklärte Frau Deragisch, was man alles als Pflegekraft leisten muss. Alle konnten mit einem Stethoskop ihren Herzschlag abhören oder ausprobieren, wie mit einem Schwämmchen der Mund von Patienten befeuchtet werden kann. Die Kinder lernten Spiele und Tätigkeiten kennen, die zur Beschäftigung der Seniorenheimbewohner dienen. Viel zu schnell war die Zeit um.

     

    Wir möchten uns noch einmal bei allen Eltern sehr herzlich für die interessanten Unterrichtsbesuche bedanken.

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